Herrenhemd Teil 2
Das Hemd ist ja schon recht weit gediehen, es fehlen jetzt nur noch so Kleinigkeiten, wie die Ärmel. Die mache ich auch ganz schick, wie sich das für ein anständiges Herrenhemd gehört, mit einem Ärmelschlitz mit eingefassten Untertritt.
Der Ärmelschlitz
Dazu bereite ich Einiges vor:
Die Manschetten
Nicht nur an den Manschetten, sondern an der Knopfleiste werden ebenfalls Knopflöcher gestickt. Wobei ich hier anmerken sollte, dass es bei einer verdeckten Knopfleiste sinnvoll ist, die Knopflöcher zu sticken bevor die verdeckte Leiste an der sichtbaren fixiert wird. Bei der Aufteilung der Knöpfe an diesem Hemd ging’s gerade noch, aber schön ist anders. Der Saum wird zweimal umgeschlagen und abgesteppt.
Das Annähen der Knöpfe kommt immer zum Schluss. Also nie erst die Knöpfe annähen und dann die Knopflöcher sticken! Wer das einmal gemacht hat, weiß wovon ich rede.
Bleibt nur noch das gute Stück am lebenden Objekt zu präsentieren. Aber hier stellt sich der Empfänger quer und lehnt es ab, sich ablichten zu lassen, auch unter der Option der Unkenntlichkeit. Tja, da kann ich nichts machen, außer jemand anders fragen.
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Rokoko-Chemise Teil 1
Nachdem nun meine Schnürbrust fertig ist, kann ich mich an die Chemise machen. Das Material habe ich bereits seit April hier liegen, aber die Schnürbrust hat doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als erwartet.
Für die Chemise hatte ich einen Leinen-Toile bestellt und für die Auszier an Ausschnitt und Ärmeln eine 4 cm, bzw. 19 cm lange Baumwollspitze. Nachdem ich den Stoff erhalten hatte, war ich doch ein wenig enttäuscht, weil er weniger dicht gewebt war, als es auf dem Bild den Eindruck machte. Das ist einfach der Nachteil beim Internetkauf, gerade Stoffe habe ich immer ganz gerne in der Hand, um sie richtig beurteilen zu können.
Nun ja, auch wenn es nicht genau das ist, was ich mir vorgestellt hatte, war ich der Meinung, dass es geht. Die ganze Chemise wird selbstverständlich handgenäht.
Der Zuschnitt
Da liegt er nun, frisch gewaschen und gebügelt. Ich habe ihn quer gefaltet, da der Stoff nach dem Waschen einen Resteinsprung hatte und von der Länge in etwa der gewünschten doppelten Länge entsprach. Die habe ich von der Schulter bis zur halben Wade gemessen. Da es keine Schulternaht gibt, muss die Länge mal zwei genommen werden. Mit einer Saumzugabe komme ich auf insgesamt 2,60 m.
Jetzt muss natürlich auch die Weite der Chemise gemessen werden. Dazu messe ich meine Oberweite (mit ein bisschen Luftholen) und gebe ca. 10% Mehrweite drauf. Das Ganze teile ich durch zwei (Vorderseite/Rückseite) und gebe seitlich jeweils noch ca. 1,5 cm Nahtzugabe bei. Da komme ich auf 55 cm. Das Gesamtstück muss also 55 cm breit und 2,60 cm lang sein; die Schulter liegt im Bruch bei 1,30 cm.
Die Webkante schneide ich auf einer Seite des Stoffes weg und zeichne von dieser Kante über die gesamte Länge die 55 cm an und schneide den Streifen ab. Den verbleibenden Rest lege ich doppelt, weil ich die restlichen Schnittteile zweifach benötige.
Das „Körperteil“ falte ich längs und bügle die Kante ab. Damit habe ich mir die Schulterlinie markiert. Anschließend falte ich das Teil Schulter auf Schulter und bügle über die entstandene Ecke, so habe ich die vordere und hinter Mitte. Entlang diesen Falzen schneide ich jeweils ein paar Zentimeter ein. Irgendwann muss ich ja sowieso den Ausschnitt einschneiden, insofern scheint mir dies die einfachste Methode, sich die tatsächlichen Mitten zu erstellen. Während des Nähens wird der Stoff so oft geknüllt, dass es später schwieriger sein könnte diese Linien ausfindig zu machen. Das ist jetzt meine persönliche Vorgehensweise, ob das früher auch so gemacht wurde, ist nicht ja nicht mehr zu ermitteln und für das Ergebnis sicher auch unerheblich.
Die Ärmel sind einfache Rechtecke. Die Breite misst sich an der stärksten Stelle des Oberarms und die Länge reicht von der Schulter bis zum Ellbogen. Hier war ich ein bisschen großzügig und habe, inklusive der Nahtzugaben, eine Breite von 40 cm genommen. Auch die Länge habe ich mit 42 cm großzügig kalkuliert – sollte es zu lang sein, kann man ja immer noch abschneiden.
Für die Keileinsätze in der Seitennaht der Chemise ist somit noch reichlich Material vorhanden. Diese werden etwa ab Brusthöhe seitlich angenäht und geben nach unten eine deutlich Mehrweite. Rechnerisch ergäbe sich die Länge der Keile aus der Länge der Chemise minus des halben Ärmel, minus der Kantenlänge des Armkeils. Pi mal Daumen mache ich einen Meter daraus. Die Breite setze ich mit 25 cm an. Dieses Rechteck zeichne ich auf den Stoff. Da an jeder Seitenkante ein Keil angesetzt wird, teile ich dieses Rechteck diagonal und erhalte so vier Keile.
Die Ärmel
Alle Kanten werden als Kappnähte gearbeitet. Eine genaue Beschreibung der Verarbeitung habe ich beim Herrenhemd gezeigt. Allerdings wird der Umschlag nicht abgesteppt, die Nähmaschine gab’s damals ja noch nicht, sondern mit einem Saumstich an den Oberstoff genäht.
Jetzt müssen die Ärmel an das Hauptteil. Hier vereinfacht der gebügelte Schulterfalz das Ansetzen des Ärmels. Der Ärmel wird in Längsrichtung gelegt und an der oberen Kante, also die Mitte der Ärmelbreite, markiert. Dafür kann man Kreide nehmen, eine Stecknadel oder die Kante fest zusammendrücken, dass eine Falte entsteht. Egal wie, diese beiden Markierungen werden aufeinander gelegt, der restliche Ärmel gesteckt und dann festgenäht.
Auch hier wird wieder eine Kappnaht gearbeitet. Es stellt sich jetzt die Frage, in welche Richtung die Kappnaht zu liegen kommt. Ich habe mich entschieden, die Faltung in den Ärmel rein zu machen. Den Vorteil sehe ich darin, dass im Hauptteil noch keine Kappnähte sind und sich der Stoff einfacher über eine Kappnaht falten lässt. Im Ärmel sind ja bereits die Kappnähte des Ärmelkeils. So kürze ich dann die Nahtzugaben aus dem Ärmel und lege die Nahtzugaben aus dem Hauptteil drüber.
Herrenhemd Teil 1
Dies ist nun der letzte Nachtrag aus der Umzugszeit. Wie schon in dem letzten Artikel zum Herren-Sakko angemerkt, gehörte zu dem Abi-Outfit meines Sohnes auch ein weißes Hemd. Schmal geschnitten – auf Wunsch einer einzelnen Person.
In der Beschreibung dieses Hemdes stehen drei Arbeitsschritte im Vordergrund: Eine verdeckte Knopfleiste, die Kappnaht und der verdeckte Ärmelschlitz. Letzteres werden die Meisten von den gängigen Herrenhemden kennen und sich vielleicht fragen, wie die gemacht sind.
Wegen der sommerlichen Temperaturen habe ich einen feinen Baumwollbatist besorgt. Der sollte angeblich aus reiner Baumwolle sein, woran ich aber später meine Zweifel hatte. Nach dem Waschen zeigte sich der Stoff zwar nicht „bügelfrei“, allerdings erstaunlich wenig geknittert. Insofern tippe ich mal auf einen, wenn auch geringen Anteil an Chemiefasern. Die Haptik ist aber trotzdem okay.
Der Schnitt
Alles beginnt natürlich wieder mit einem Schnitt und dem Zuschnitt. An dem Schnittplan ist gut zu sehen, dass das Hemd dreiteilig konstruiert ist: Vorderteil, Mittelteil und Rückenteil. Teile, die vierfach, wie die Manschetten, oder doppelt im Stoffbruch liegend, wie der Kragen, der Kragensteg und die Schulterpasse, benötigt werden, habe ich zusätzlich aufgezeichnet.
Die verdeckte Knopfleiste
Der Hingucker an diesem Hemd ist die teilweise verdeckte Knopfleiste. Dazu benötige ich eine entsprechend lange, zusätzliche Knopfleiste.
Die Brusttasche
Die Kappnaht
Die Seitenteile des Hemdes sollen mit den Vorder- und Rückenteilen durch Kappnähte verbunden werden.
Die Schulterpasse
Der Kragen
Nach dem Gefummel nun wieder etwas Leichteres. Die beiden Oberkragenteile von links gegeneinander nähen, dabei nähe ich in der Kragenspitze ein Ideechen rund. Also nicht bis zur Spitze rein nähen und dann sofort dem Winkel folgen, sondern knapp davor schräg in den Winkel rein. So kann sich beim Umdrehen kein Stoff aus der Naht lösen. Der Kragen wird, bis auf die untere Kante, knapp abgesteppt. Die unteren Kanten fixiere ich mit ein paar Nadeln, damit sie schön an ihrem Platz bleiben.
Den Kragen setze ich von außen an das Hemd und fasse dabei auch die oberen Kanten der Knopfleisten mit. An den Rundungen am Hals schneide ich den Stoff bis kurz vor die Naht ein, damit er sich schön legt und nicht spannt. Alle Nahtzugaben werden in den Kragensteg gebügelt. Die Nahtzugabe des Kragenstegs lege ich um und stecke ihn mit dem Rand genau auf die Außennaht. Der Kragensteg wird nun rundherum knapp abgesteppt.
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Die perfekte Jeans 2
Halbzeit!
Hinteres Hosenteil
Die Innen- und Außennähte
Jetzt kommt eine gaaaanz lange Strecke zum stecken. Die mittleren Nähte liegen wieder aufeinander. Von dort ausgehend stecke ich jeweils zum Saum. Im Bereich des Oberschenkels muss das rückwärtige Hosenteil meist minimal gedehnt werden. Ein Passzeichen am Knie erleichtert es, die Strecke einzugrenzen.
Der Bund
In Vorbereitung auf den Bund werden erst die Gürtelschlaufen erstellt. Die Länge der einzelnen Schlaufe hängt von der Breite des eventuell getragenen Gürtels ab. Meiner beispielsweise ist 4 cm breit. Zu den 4 Zentimetern muss eine beidseitige Nahtzugabe von 1 -1,5 cm hinzu gerechnet werden. Die Länge einer Schlaufe liegt demnach bei 6 -7 cm. Ich tendiere zu einer Nahtzugabe von je 1,5 cm, weil die Schlaufen schon recht dick sind und 1 cm nur mit Mühen umgelegt werden können. Tatsächlich rechne ich mit 8 Zentimetern. Von den Schlaufen benötigt man mindestens fünf Stück: zwei vorne, zwei an der Seite und eine hinten, also insgesamt 40 cm, lieber ein bisschen mehr.
Ich bereite einen ausreichend langen Streifen vor, mit einer Länge von gut 40 cm und einer Breite von 3,6 cm. Eine Längsseite versäubere ich mit der Overlockmaschine. Von der gegenüberliegenden Seite zeichne ich 2,4 cm ab und bügle die Längsseite bis zu dieser Linie um. (Im Bild links)
Dann wird die versäuberte Seite darüber gebügelt. Die Kante der Längsseite reicht fast bis zum Bruch gegenüber. (Bild Mitte links). Der Streifen wird umgedreht und an beiden Kanten abgesteppt. Das Bild Mitte recht zeigt die Rückseite, das Bild ganz rechts die Vorderseite. Der Streifen wird nun in 8 cm lange Stücke geschnitten.
Dann wird von innen der andere Bundstreifen, der mit Einlage, gegen gesteckt. An der vorderen Mitte/Kante stehen mindestens 1 cm Nahtzugabe über. Nun wird von der einen Seite der vorderen Kante rundherum bis zur anderen Kante beide Bundstreifen angenäht. Danach bügle ich die beiden Bundstreifen nach oben.
Das Knopfloch sollte ca. 2mm länger sein als der Knopf. Um auf der sicheren Seite zu sein, schneitet man das fertige Knopfloch nicht komplett auf, sondern probiert mit Knopf immer wieder mal die Weite aus, um dann wieder 1mm weiter aufzuschneiden. Spätestens jetzt sollte man die Hose mal anziehen und die Bundweite prüfen. Auch wenn sich die Weite automatisch ergibt, sind doch ein paar Millimeter nach rechts oder links drin, falls es nicht optimal ist.
Fast. Das Letzte hätte ich beinahe vergessen: Der Saum. Für eine Jeans wird er zweimal 1 cm umgebügelt und mit Ziergarn festgenäht. So, jetzt ist sie aber fertig.
Hier das Hosenpanorama. Am Po und um die Hüfte sitzt sie so, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Hosenbeine könnten nach meinem Empfinden im Kniebereich ein wenig definierter sein. Die Taille säße perfekt, wenn ich es denn so geplant hätte. Ich wollte aber, dass der Bund 3-4 cm tiefer sitzt. Boahh, für diesen simplen Gedankenfehler könnte ich mir gerade mal so richtig in den Hintern beißen!
Der Fehler lag im Bund: Wenn ich an der Höhe 3-4 cm wegnehme, aber einen Bund von 3,5 cm dransetze, bin ich natürlich wieder in Taillenhöhe. Es hat mich zwar einigen Aufwand gekostet die Hose zu besticken, aber sie komplett wieder aufzutrennen und den Fehler zu korrigieren, das ist es mir auch nicht wert. Die Änderungen habe ich jedenfalls gleich am Schnitt vorgenommen.
Mit dem Ergebnis bin sehr zufrieden, die Hose trägt sich wirklich bequem und ich habe mich mit dem vorherigen Fehler wieder ein bisschen ausgesöhnt.
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Herren-Sakko in Slim-Fit 4
Das Grundgerüst des Sakkos steht soweit und es wird Zeit für das Innenleben, sprich das Futter.
Innenfutter
Dafür brauche ich: den vorderen Beleg, im Oberstoff zugeschnitten, das vordere Futterteil, Seiten- und Rückenteile, ebenfalls aus Futterstoff – das Rückenteil mit etwas Mehrweite für die Bewegungsfalte.
Die Markierung am Vorderteil ist hier noch mal zu sehen. Die Paspel werden mit der offenen Kante genau auf die Linie gelegt. Die Seitenmarkierungen müssen exakt aufeinander passen. Nun wird genau auf der Linie der Paspel entlang gesteppt, von einer Seitenmarkierung bis zur anderen. Die Steppnähte müssen wirklich parallel laufen, gleich anfangen und aufhören, das ist ganz wichtig, um eine gleichmäßige Paspel zu arbeiten.
Die Tascheneingriffe werden nun aufgeschnitten, die Paspeln nach innen gezogen und die die Innentaschen eingenäht. Beschreibungen zur Fertigung einer Paspeltasche finden sich haufenweise im Internet, so dass ich die Vorgehensweise hier nicht näher erkläre; Mir fehlen dazu leider auch die passenden Bilder.
Die Ärmel
Bevor das Futter eingesetzt wird, müssen noch die Ärmel vorbereitet werden. Ich habe sie bisher außen vor gelassen, weil sie in einem eigenen Arbeitsgang bereits mit Futter genäht werden.
Mein kleines Waterloo
Nachdem die Anprobe in Ordnung war, kamen die Ärmel erstmal wieder raus. Die eingehaltene Mehrweite in der Armkugel musste eingebügelt werden. Und an diesem Punkt begann meine Verzweiflung. Es ließ einfach nicht faltenfrei hinbekommen. Also habe ich die Reihfäden ein wenig gelockert. Dann ging’s zwar besser, aber der Ärmel war jetzt wieder zu weit für das Armloch. Nach einigen Versuchen war der Stoff an der Armkugel so ausgefranst, dass ich ihn nur noch wegschmeißen konnte.
Gnädigerweise war noch ein Rest vom Oberstoff da. Diesmal habe ich den Ärmel ein wenig schmaler gemacht. Aber irgendwie war das Ergebnis dasselbe. In Anbetracht des Heranrückens der Abifeier musste ich abwägen, ob ich weiter an dem Sakko rumwerkle, oder das geplante weiße Hemd mache. Mein Ältester hatte noch ein schwarzes Sakko von seiner Abifeier, das dem Jüngeren annähernd passte. So entschied ich mich für das Hemd.
Nach der Abifeier mussten die Kartons für den Umzug gepackt werden, dann der Umzug selbst, alles wieder auspacken und den Arbeitsplatz einrichten. Das Sakko liegt hier immer noch ärmellos. Erschwerend kommt hinzu, dass Sakkos in der Regel nicht unbedingt zu den Lieblingsklamotten von 18jährigen gehören, insofern ist das Schicksal dieses Kleidungsstücks recht absehbar.
Die perfekte Jeans 1
Wer hätte sie nicht gerne, die perfekte Jeans. Voraussetzung dafür ist aber ein perfekter Schnitt. Ein jahrelang entwickelter und bewährter Schnitt brachte eine annähernd perfekte Hose hervor. Aber eben nur annähernd. In den letzten Monaten habe ich zunehmend abgenommen, mit der Folge dass die Hosen seitdem eher suboptimal saßen.
Mit dem Schwung an Schnittkonstruktionsbüchern kann ich nun endlich gezielt den Hosenschnitt konstruieren, der (hoffentlich) perfekt passt. Am meisten genervt hat mich an den alten Hosen, dass der sich Schritt 3-4 cm zu tief eingebaumelt hat. Das gibt einem das Gefühl, dass die Hose zwei Nummern zu groß ist.
Der Schnitt
Von dem Grundschnitt ausgehend werden jetzt die gewünschten Veränderungen vorgenommen: Die Höhe des Bunds muss an der Taillenlinie angenommen werden, die hintere Passe wird festgelegt, die vorderen und hinteren Taschen und die Taschenbeutel werden eingezeichnet. Danach kopiere ich die Einzelteile aus dem Schnitt und versehe sie mit den notwendigen Passzeichen.
Die vorderen Taschenbeutel schneide ich aus einem leichten Baumwollstoff zu, der Rest geht auf den Jeansstoff.
Vor dem Nähen
Nach dem Zuschnitt beginne ich mit den Teilen, die erst versäubert werden müssen. Dazu gehören die hinteren Hosentaschen, die Besätze für die vorderen Taschenbeutel, die „fünfte“ Tasche, die Besätze für den Über- und Untertritt am Reißverschluss und ein Teil des vorderen Taschenbeutels. Nach dem Versäubern werden die Nahtzugaben an den Taschen angezeichnet und umgebügelt.
Diese Vorgehensweise spart Zeit und ein häufiges Wechseln der Maschinen. Das gilt nachher auch beim Nähen: Da ich für die sichtbaren Nähte ein Ziergarn nutze, muss jedes Mal der Oberfaden gewechselt werden. Damit das nicht so oft notwendig ist, nähe ich so viele Teile wie möglich mit dem jeweiligen Garn, bevor ich wieder wechsle. Insofern mag diese Beschreibung für einige etwas irritierend sein.
Die Taschen
Auch die anderen, bereits gesteckten Teile werden gesteppt.
Die nächste Runde wird mit dem Ziergarn ausgeführt. Die hintere Passe ist geschlossen und versäubert. Ich bügele die Nahtzugaben an der Passe zur Taille hin, aber das kann man auch in die andere Richtung machen. Die Passennaht wird mit zwei parallelen Ziernähten abgesteppt, wie man das von Jeans her kennt. Dasselbe gilt für die Tascheneingriffkanten. Die „fünfte“ Tasche und die beiden hinteren Hosentaschen sind ja bereits umgebügelt und werden am oberen Rand ebenfalls doppelt abgesteppt.
Nun wird der Oberfaden wieder auf normales Garn gewechselt.
Die Beutel werden aufeinander gesteppt, wer auf der absolut sicheren Seite sein will, legt noch eine zweite Naht daneben. Die Beutel werden an der unteren Kante zusammen versäubert. Den oberen und seitlichen Tascheneingriff sichere ich mit einer kleinen Naht, knapp neben dem Stoffrand, dann klappen die nicht immer auf.
Der Reißverschluss
Für Einige ist das Reißverschlusseinnähen ein Buch mit sieben Siegeln. Ich will nicht behaupten, dass es einfach ist, mit dem richtigen Vorgehen und einer gewissen Übung ist es aber weit weniger kompliziert, als manche meinen. Denen sei tröstend gesagt, dass auch bei Könnern nach der Nähmaschine der Nahttrenner kommt. Auftrennen ist keine Schande, sondern gehört zum Nähen dazu.
Ich arbeite den Reißverschluss an Hosen immer nach „Herrenart“, also der Übertritt geht von links nach rechts. Die Gründe, warum bei Damenbekleidung anders herum ge“zippert“ und geknöpft wird, sind historischer Art und haben mit unserer Realität nichts mehr zu tun. Ich finde die Damenrichtung jedenfalls nervig.
Der Reißverschluss wird umgedreht an die rechte Kante gesteckt. Zwischen der oberen Kante und dem Zipper sollte mindestens 1 cm liegen. Wer noch unsicher mit Reißverschlüssen ist, kann ihn mit Reihgarn fixieren. Zum Nähen des Reißverschlusses braucht man ein entsprechendes Füßchen, das nun eingesetzt wird. Mit diesen Reißverschlussfüßchen kann man knapp an den Zähnen entlang nähen.
Den Übertritt lege ich auf den Reißverschluss, so dass er verdeckt ist und fixiere die Position an der Taillenkante mit einer Nadel. Dann drehe ich das Stück um und stecke den Reißverschluss auf den Besatz, nicht aber auf das vordere Hosenbein, also Obacht!
Mit dem Reißverschlussfüßchen wird auch hier der Reißverschluss aufgesteppt.
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Herren-Sakko in Slim-Fit 3
Langsam wird es Zeit für eine Anprobe. Bei allem Vertrauen ins richtige Messen und korrekter Schnittkonstruktion, ist eine gelegentliche Überprüfung am lebenden Objekt sinnvoll.
Seiten- und Rückenteil
Sowohl die Seiten- als auch die Rückenteile müssen vor dem Zusammennähen mit dem Bügeleisen „dressiert“ werden. Mit Druck und Dampf wird vor allem im Taillen- und Schulterblattbereich der Stoff gedehnt, um sie der natürlichen Körperform anzupassen.
Die mittlere Rückennaht wird geschlossen und die vorderen Sakkoteile angenäht. Die Schulternaht wird geschlossen, wobei die hintere Schulternaht nicht gedehnt werden sollte. Beim Schließen der Schulternaht habe ich die Einlage und die Schulterverstärkung aus dem Vorderteil nicht mitgefasst, sondern lasse sie in das Rückenteil hineinragen und hefte sie an die Nahtzugabe der hinteren Schulternaht. Ich weiß zwar nicht, ob das richtig ist, jedoch scheint es mir so glatter zu liegen, als wenn sie mit genäht worden wären.
Danach stecke ich den Saum auf die vorgesehene Länge und bügele die Kante glatt. Zur Anprobe hefte ich den Kragen mit Reihgarn in den Halsausschnitt und an das Revers, so dass das Vorderteil, wie geplant fällt.
Mit der Gesamtlänge ist mein Sohn zufrieden, findet aber, dass der Kragen kratzt. Gut, so eine Rosshaareinlage ist nicht gerade kuschelig, insofern nehme ich den Kommentar als eine Zustandsbeschreibung. Bei der Anprobe stecke ich die vordere Mitte zusammen, um die Weite und den Sitz der Taille zu prüfen. Das ist alles erstmal im grünen Bereich.
Aufgesetzte Taschen ohne Naht
Natürlich gehen aufgesetzte Taschen nicht ohne Naht – jedenfalls nicht nach meinem Kenntnisstand. Der Clou ist, dass man keine Naht sieht.
Als nächstes folgt ein kleiner Trick bei runden Kanten: Man braucht dafür eine Vorlage aus kräftigem Papier, in der Form der Tasche, jedoch ohne Nahtzugabe. Am Beginn der Rundung, innerhalb der Nahtzugabe, beginnt man den Stoff mit unauffälligem Garn bis zum Ende der Rundung einzureihen. Der Anfang ist gesichert, das Ende bleibt offen. Das Ganze macht man noch einmal an der zweiten Rundung. Nun wird die Schablone genau auf den Taschenbeutel gelegt und man zieht am Reihfaden, bis die Rundung regelmäßig um die Schablone passt. Das alles wird mit dem Bügeleisen flach gebügelt, ebenso wie die geraden Nahtzugaben nach innen umgebügelt werden müssen.
Der Taschenbeutel wird mit der Futterseite, wie auf dem Bild zu sehen, auf die Markierung am Sakko gelegt. Die Kanten müssen ganz genau auf der Markierung liegen und die oberen Ecken auch exakt übereinstimmen. Damit da nichts verrutscht, ist es angesagt, den Taschenbeutel mit Reihgarn zu fixieren. Nun wird in dem Umbruch entlang gesteppt, also der Knick, der beim Umbügeln der Nahtzugaben entstanden ist. Begonnen wird dort, wo der Pfeil hinzeigt, am Umschlag des Taschenbeutels.
Im Anschluss sollten die Nahtzugaben noch mal schön nach innen gebügelt werden.
Knapp auf Kante – das Revers
Damit die vordere Kante und auch das Revers schön formstabil bleiben, wird knapp hinter der Nahtzugabe ein Baumwollband auf die Einlage genäht. Einmal im Bereich des Revers und einmal an der Kante bis zum Saum. Zwischen den beiden Strecken bleibt eine kleine Lücke für den Reversumbruch. An der Umbruchkante des Revers wird ebenfalls ein Band zur Verstärkung aufgenäht.
Die Rokoko-Schnürbrust Teil 4
Die Schnürbrust geht in die Zielgerade. Allerdings mit viel Schmerz. Das Kantenband anzunähen hat mir mehrfach einen blutigen Zeigefinger gekostet, weshalb ich immer wieder ein paar Tage Heilungspause einlegen musste.
Der erste Schritt war das Kantenband von außen anzunähen. In den inneren Rundungen musste Mehrweite eingehalten werden, um auf der Rückseite ausreichend Band zu haben. Schwieriger wurde es das Band von innen anzunähen. Nicht so sehr das Nähen als solches, sondern weil sich in den inneren Rundungen der Stoff „staut“. Da gilt es, den Stoff möglichst geschickt zu drapieren.
Schnürband
Im Vorfeld hatte ich bereits zwei Bänder aus Seide genäht. Die waren in Schussrichtung zugeschnitten und daher nur 1,40 m lang, halt so breit wie der Stoff. Für die vordere Schnürung war das auch absolut ausreichend, da diese auf Kante geschnürt wird. Für die hintere Schnürung hat’s leider nicht gereicht. Da ich den Stoff nun mal nicht breiter machen kann und in Kettrichtung nicht mehr genug Stoff vorhanden war, musste eine andere Lösung her. Zunächst habe ich mich in Stoffläden und im Internet umgeschaut, aber eine farblich passende Kordel war nicht zu finden. Auch ein festeres Garn, das man zu einer Kordel hätte drehen können, ist mir nicht untergekommen.
Nun könnte man ja zwei Streifen aneinander nähen und somit eine ausreichende Länge erreichen. Das Problem, das ich dabei gesehen habe, ist der Zug, der auf den Streifen beim Schnüren ausgeübt wird. An diesem Punkt, so befürchtete ich, ist eine Naht nicht stabil genug. Die Lösung, die ich gefunden hatte, war eine schmale Kordel in den Streifen einzunähen und den Zug somit auf die Kordel zu verlagern. Die Streifen habe ich wie eine Kantenbandverlängerung zusammengenäht.
Trägerbefestigung
Mit einem Rollsaum werden die Schleifen versäubert und durch die Ösen gezogen. Letztlich wären auch breitere Streifen durchgegangen und die Schleife hätte etwas üppiger ausgesehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich breitere Streifen nicht nachher im Obergewand durchdrücken. Insofern bleibt es, wie es jetzt ist.
Finale
An dem Bild sieht man deutlich, dass sich in der Mitte des Rückens ein leichter „Fisch“ bildet. Das liegt daran, dass die Taille – da nun mal ohne Knochen – leichter zu schnüren ist, als die Rippen. Insgesamt finde ich: sitzt, passt und hat keine Luft! Das Tragen einer Schnürbrust ist ein wenig befremdlich, aber nicht unangenehm. Anderseits bringt das Öffnen der Schnürbrust ein unvergleichliches Gefühl der Befreiung mit sich.
Herren-Sakko in Slim-Fit 2
So, nach längerer Pause, bedingt durch den Umzug, geht’s nun weiter mit dem Sakko. Ich beginne mal da, wo ich beim letzten Artikel geendet hatte: bei den Schulterpolstern.
Schulterpolster
Bei meinem Stoffhändler erstand ich letztens ein sehr festes Vlies, das sich zur Herstellung von Schulterpolstern hervorragend eignet. Auf dieser Seite fand ich eine schöne Anleitung zur Erstellung eines Schulterpolster-Schnitts. Anders als die Autorin, habe ich die „Schichten“ jedoch in einzelnen Stücken aufgebaut: Von dem Schnitt habe ich eine Kopie erstellt und an der runden Seite ca. 1 cm weggenommen, davon wiederum eine Kopie erstellt und wieder 1 cm verschmälert.
Das Ganze habe ich insgesamt fünfmal gemacht. Tatsächlich habe ich aber nur vier Schichten gebraucht, das hängt eben davon ab, wie dick die Schulterpolster letztendlich werden sollen. Bei allen Teilen ist die Schulterlinie am Ärmelansatz und zum Hals hin markiert; die Teile werden an dem Ärmelansatz aufeinander, an der Schulter in einer Linie gelegt. Die einzelnen Schichten habe ich aufeinander pikiert – eine schöne Vorabübung für die Rosshaareinlage. Die Polster sind nur knapp 1 cm hoch, das reicht mir aber, um die Schulter ausreichend zu betonen. Für die Rundung habe ich es anfänglich, wie im Blogartikel vorgeschlagen, mit einem zusammengerollten Handtuch probiert. Das war aber Mist. Zum Schluss legte ich mir das Polster auf den Oberschenkel und habe es an der Hose festgesteckt. Etwas unkonventionell, aber danach ging es ganz gut.
Schnitt übertragen
Nach der Korrektur des Schnittes versuchte ich mal die Übertragungsmethode, wie auf dem verlinkten Video zu sehen ist, d.h. den Schnitt auf den Stoff legen, beschweren und mit Kreide um den Schnitt herumzeichnen. Es klappte erstaunlich gut; ehrlich gesagt hatte ich befürchtet, dass sich der Stoff beim Anzeichnen verzieht. Zusätzlich habe ich noch alle Passzeichen, die Hauptlinien, Abnäher, Reverstasche, die vordere Mitte und den Bruch des Revers eingezeichnet. Anschließend kommen noch die Nahtzugaben hinzu.
Eine schematische Darstellung und Erklärung des Vorgangs findet sich auf dieser Seite. Die untere Seite sieht, im Gegensatz zur oberen, schön sauber aus.
Bevor ich mit der Einlage weitermachen kann, müssen die vorderen Abnäher geschlossen werden. Die Spitzen sind mit einem Streifen Stoff hinterlegt – so lässt sich zum einen die Spitze besser nähen und sieht zum anderen nach dem Umbügeln besser aus. Nach dem Umbügeln der Abnäher muss das Vorderteil „dressiert“ werden. Es muss jetzt nicht Männchen machen oder über ein Stöckchen springen, sondern wird in Form gebügelt. Dafür werden bestimmte Abschnitte mit Dampf gedehnt oder eingehalten. Dem Stoff wird so eine gewisse Form gegeben, so dass er besser am Körper liegt, bzw. fällt.
Die Rosshaareinlage
Bevor ich nun an dem Vorderteil weiterarbeite, mache ich erstmal den Kragen – sozusagen als Übungsstück. Der Unterkragen wird ebenfalls mit Rosshaareinlage verstärkt.
Unterkragen pikieren
Wenn der Steg soweit fertig ist, kommt die Handarbeit in Form von Pikieren. Mit dem Pikieren wird die Einlage blind auf den Oberstoff genäht. Bis jetzt hatte ich das noch nie gemacht und musste mich an Bildern orientieren. Insofern sind die Stiche, wie am Kragen zu sehen ist, nicht besonders formschön; es hält aber und auf der Oberseite ist so gut wie nichts zu sehen. Und es hat mir ein Gefühl dafür gegeben, wie es gemacht werden muss.
Nach dem Pikieren kann auch der Kragen zugeschnitten werden, was ja nun nicht mehr besonders schwierig ist. Der Kragensteg wird umgebügelt und der gesamte Kragen in Form gebracht. Dafür wird er einige Male mit umgeklapptem Kragensteg am Hals der Schneiderpuppe gedehnt bis er sich der Form des Halses anschmiegt.
Am Revers klappt das Pikieren schon deutlich besser – Übung macht eben doch den Meister, auch wenn die Stiche immer noch nicht meisterhaft sind. Wird schon noch. Also, beide Revers sind pikiert. Im Schulter- und Armlochbereich kommt noch eine zusätzliche Verstärkung mit einem festen Vlies. Es ist übrigens dasselbe wie bei der Herstellung der Schulterpolster.
Auf ein sogenanntes Plack habe ich verzichtet, da bei dem dünnen Oberstoff eine weitere Schicht darunter zuviel gewesen wären. Das Sakko soll schon noch bequem sein und nicht einer Ritterrüstung ähneln.
Das ist vorerst das grobe Innenleben des Sakkos. Als nächstes muss aus den Einzelteilen überhaupt eine Art Sakko werden, zumindest etwas, das mal anprobiert werden kann.
Herren-Sakko in Slim-Fit
Sohnemann macht Abitur und wird deshalb demnächst eine Abiturfeier haben. Dazu gehört für einen jungen Mann – meist zum ersten Mal in seinem Leben – eine formelle Kleidung in Form eines Sakkos.
Da ich kürzlich einige Schnittkonstruktionsbücher für Herrenbekleidung gekauft hatte, liegt es natürlich nahe, die Theorie in die Praxis umzusetzen. In den Grundzügen zum Erscheinungsbild des Sakkos waren mein Sohn und ich uns einig: Es sollte eine Slim-Fit-Form haben und nicht allzu lang sein, schwarz sein, ein Einreiher mit zwei bis drei Knöpfen und einem verkürzten Revers. Darüber hinaus gingen unsere Vorstellungen auseinander; ich hätte gerne etwas Pfiffigeres entworfen, er wollte einen Banker-Pinguin-Sakko. In Anbetracht des Materials und der Arbeit, und dass er sonst das Sakko auch nicht tragen würde, beugte ich mich den Wünschen meines Nachwuchses.
Schnitt erstellen
Nun habe ich ja schon einige Male einen Blazer für mich gemacht, ein Herren-Sakko allerdings noch nicht. Aus Erfahrung weiß ich, dass zwischen einem Grundschnitt mit individuellen Maßen und einer guten Passform reichliche Änderungen liegen. Zudem möchte ich dieses Sakko eher in traditioneller Art erstellen, im Sinne von Maßschneiderei, und nicht nach Konfektion. Das heißt: keine Bügeleinlage, sondern pikierte Einlagen.
Zunächst stehen aber erstmal das Vermessen von Sohnemann und der Grundschnitt an. Neben den normalen Maßen messe ich auch ein Teil der errechneten Maße, um sie mit den errechneten abzugleichen. Hinter der Konstruktion steht ein System, das in der Regel passt, aber eben nicht passgenau. Da ich, wie gesagt, noch kein Herren-Sakko gemacht habe, folge ich vorerst dem Grundschnitt, mache ein Probeteil und sehe, an welchen Maßen ich noch drehen muss.
Nachdem der Grundschnitt erstellt ist, überprüfe ich die Länge der Nähte und die Gesamtweite. Anschließend kopiere ich ihn (mit den wichtigsten Konstruktionslinien) und konstruiere das Revers und den Kragen.
Material
Bezüglich des Materials für die Einlagen stehe ich im Moment ein wenig auf dem Schlauch. Das Fachbuch hält sich da ziemlich bedeckt und unkonkret. Mein Stoffhändler ist zwar ein notorischer Sakkoträger, aber was das Innenleben angeht auch ziemlich ahnungslos. Da hilft nur das Internet. Bedingt jedenfalls. Nach einer ausgiebigen Recherche bin ich auf einen Stoffhandel gestoßen, der Rosshaareinlage führt und sich in erreichbarer Nähe befindet. Ansonsten sieht es in Bezug auf Herren-Sakko und deren Ausarbeitung echt dünn aus.
Bei meiner Suche bin ich auf ein schönes Video gestoßen, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Ein Maßschneider am Werk, zeitlich gerafft aber Boah!
Erste Anprobe
Vorweg kann ich sagen: mache kein Probeteil für ein Sakko aus Nessel! Da lässt sich so gut wie nichts dressieren und einhalten. Der Fall des Stoffes ist auch für’n Eimer. Das einzige, was ich daraus gewonnen habe ist, dass das Sakko tatsächlich Slim-Fit ist, mit der Betonung auf slim. Hier passt das Rückenteil prima, aber im Brustbereich muss ein wenig Mehrweite rein. Die Ärmellänge ist auch im grünen Bereich. Diese Änderungen kann ich somit in den Schnitt übernehmen, muss aber trotzdem noch mal ein Teil in einem Wollstoff machen.
Ich könnte jedoch alternativ erstmal die Schulterpolster machen …